Muttertagstorte in türkis mit Litschis

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Warum zum heurigen Muttertag nicht mal etwas komplett Neues wagen? Lange gewehrt, weil eigentlich nicht so schmackhaft für mich, war Fondant mein erklärter Hassgegegner. Aber man muss schon zugeben, dass Torten mit Fondant doch recht hübsch aussehen. So ordentich – wenn man es kann. Wenn man es nicht kann wie ich – kommt einem schon der eine oder andere Flucher über die Lippen. Aber wie sagt man so schön: Übung macht den Meister und für meine erste Arbeit mit Fondant bin ich dann doch recht zufrieden. Was mich allerdings an den Rande eines Nervenzusammenbruchs gebracht hat, erzähle ich euch später. Der Anstoß zur Fondanttorte kam übrigens durch das Geschenk einer Freundin – nämlich eine Silikonform für ein sogenanntes CAKE LACE. Eine Spitze für Torten in einer Art Zuckerform. Die sieht natürlich erst auf glattem Fondant so richtig gut aus. Für den Selbstversuch ohne großer Anleitung ist auch die wirklich toll gelungen. Ich hab nur einen entscheidenden Fehler gemacht. Aber dazu mehr bei der Anleitung. Man lernt ja aus Fehlern. Das nächste Mal kann nur besser werden.


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Schwierigkeitsgrad: loeffel loeffel loeffel

Zubereitungszeit: 4 Stunden

Zutaten für 1 Torte (16-20cm):

Teigmasse:

  • 3 Eidotter
  • 160 g Staubzucker (Puderzucker)
  • 1/16 l Öl
  • 1/16 l Wasser
  • 160 g Mehl
  • 1/4 Packung Backpulver
  • 3 Eiklar
  • Salz (Prise)

Für die Mascarpone-Erdbeer-Litschi-Creme:

  • 750 g Mascarpone
  • Saft einer Limette
  • 2 Gläser Darbo Erdbeer-Vanille
  • 1 Dose Litschis
  • 1 Pkg. Vanillezucker
  • 100 g Staubzucker (Puderzucker)

Deko:

  • Rollfondant türkis (genug Fondant kaufen!)
  • 50g Magic Dekor Masse (Zubereitung mit 40 Grad warmem Wasser Menge lt. Anleitung)

Für die Ganache:

  • 500 g weiße Schokolade
  • 165 ml Schlagobers

Zubereitung:

Zunächst die Ganache zubereiten, da sie mindestens 4 Stunden abkühlen sollte. Dazu das Obers aufkochen, vom Herd nehmen und die Schokolade anschließend langsam darin auflösen. Die Masse zur Seite stellen und abkühlen lassen. Die Schokolade auf keinem Fall mit dem Obers kochen!

Für die Teigmasse den Schnee mit einer Prise Salz steif schlagen. Anschließend Dotter, Staubzucker, Öl und Wasser schaumig rühren,

Das Backpulver in das Mehl einsieben und beides in die Dottermasse rühren. Zum Schluss vorsichtig den steifen Schnee unterheben. (reicht nur mehr mit einem Teigschaber unterrühren – nicht mehr wild mixen!)

Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Teig in die Tortenform füllen (ich spanne immer Backpapier um den Tortenboden, damit man sie dann leichter aus der Form bekommt!). Im Backrohr ca. 20 Minuten backen. Bitte aber immer die Stäbchenprobe machen, da einige Backrohre schneller backen. Klingt komisch – ist aber so. Nach dem Backen den Tortenboden auskühlen lassen, aus der Form lösen und dritteln.

Für die Mascarponecreme: Alle Zutaten außer den Litschis gut verrühren. Nicht aufschlagen sonst gerinnt der Mascarpone!

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Auf den unteren Tortenboden streichen und die Masse mit Litschis belegen. Den mittleren Tortenboden aufsetzen und nochmal von vorne.

Danach gut mit Creme einstreichen. Und kalt stellen.

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Danach die Torte mit der ausgekühlten weißen Ganache einstreichen und schauen dass eine gleichmässige glatte Oberfläche entsteht. Wenn man die Torte nicht am selben Tag fertig macht, dh. erst am nächsten Tag mit dem Fondant eindeckt und dann erst die Spitze aufklebt, sollte man die Tortenspitze nicht am Vortag machen. Sie wird nämlich hart und brüchig!!!! Wenn sie frisch ist, ist sie schön elastisch und lässt sich leicht biegen und mit wenig Wasser aufkleben. Ich hab sie in meiner Euphorie leider am Vortag gemacht und konnte dann nur fluchen. So richtig fluchen. Das nächste Mal passiert mir das aber nicht mehr. Denn die Spitzen sind wirklich toll geworden. Es ist auch keine Hexerei – das Pulver mit etwas Wasser für 2 Minuten aufschlagen und gleichmässig mit der Tortenspachtel in die Form drücken. Unbedingt gut abziehen, weil man sonst Reste der Masse mühsam entfernen muss. Danach im Rohr für einige Minuten bei 120 Grad trocknen. Nicht zu lange sonst wird sie zu hart. Wie gesagt ist sie zu Beginn wunderbar elastisch und sollte auch gleich verarbeitet werden!

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Den Fondant ausrollen und die Torte damit einkleiden. Mein zweiter Fehler: Ich habe definitiv zu wenig Fondant gekauft. Um ihn glatt auf die Torte zu bringen muss er mindestens um die Hälfte überlappend sein, dh. nicht grad mal soviel ausrollen dass die Torte bedeckt ist. So bekommt man dann doch ein paar Falten. Für die perfekte Fondanttorte brauch ich dann doch auch noch einen kleinen Kurs. So hundert prozentig wollte es noch nicht gelingen. Für meinen ersten Versuch bin ich aber dann doch sehr zufrieden. Die Spitze war wie gesagt sehr widerspenstig, weil schon zu hart. Damit bricht sie leicht, wenn man sie auf dem leicht befeuchteten Fondant aufkleben will und ist natürlich so steif, dass es auch nicht in der Position bleiben will. Auch das wird beim nächsten Mal dann perfekter. Aber wie man sieht, kann auch eine nicht ganz perfekte Torte schon sehr schön aussehen.

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Eine gute Übung für den Muttertag!

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Den wunderschönen Tortenständer hab ich übrigens von einem wahnsinnig tollen Onlineshop für Wohnen und Interieur zur Verfügung gestellt bekommen. Auf Stielreich findet ihr nämlich einige meiner momentanen Lieblingsmarken wie  Greengate, Ib LaursenMadame StoltzBloomingville, AffariKrasilnikoff, und vieles, vieles mehr. Auch wenn Mr. Bee meint wir haben doch schon genug Geschirr – ich sag euch, es ist wie bei Schuhen und Handtaschen, man kann einfach nie genug Geschirr haben. Die Worte “GENUG” und “GESCHIRR” passen einfach nicht zusammen.

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